Warum FLINTA*?

…weil es unserer Meinung nach zu einem modernen feministischen Konzept dazu gehört, FLINTA*-Personen explizit zu inkludieren. Solidarität und Safe Spaces für alle, die es in einer patriarchalen Gesellschaft schwer haben!

…weil wir genervt sind vom Mackertum an Arbeitsorten, an denen endo Cis-Männer sich dominant verhalten und FLINTA*s sich viel zu oft dauernd beweisen und durchsetzen müssen.

…weil wir es oft genug erlebt haben, dass FLINTA*-Personen in gemischten Räumen einen Großteil der Care-Arbeit übernehmen, weil diese Art von Arbeit sonst nicht erledigt wird. Care-Arbeit meint sowohl praktische Aufgaben, wie Putzen und Einkaufen, als auch emotionale Aufgaben, wie zum Beispiel sich um andere kümmern, für ein harmonisches Miteinander sorgen oder Konflikte ansprechen und aushandeln.

…weil es für FLINTA*-Personen in einer patriarchal organisierten Gesellschaft schwieriger ist als für endo Cis-Männer, sich Räume zu nehmen, gehört zu werden, Geld zu verdienen, gute Jobs zu finden und vieles mehr. Wir wollen uns gegenseitig ermutigen, stärken und unterstützen und einen Raum schaffen, in dem wir ausprobieren können und uns wohlfühlen.

Sehr anschaulich schildert die Hindernisse beim gemischten Co-Working übrigens die Kolumne „Raum ist politisch“ von Susan Djahangard. Im September 2020 schreibt sie, dass es in den USA vermehrt Women-Only-Spaces gebe. Auch in Berlin seien es schon einige und in Hamburg werde in Kürze einer eröffnen. Da gab es uns in Freiburg schon seit einem Jahr! Und mit unserem FLINTA*-Space sind wir noch einen Schritt weiter in der Debatte…

https://taz.de/Hindernisse-beim-Co-Working/!5711527&s=Kolumne+Sie+zahlt/